Pfeifkonzert der Züge nervt die Anrainer
LÖSUNG GESUCHT / Die Kreuzung der Kamptalbahn mit der Gewerbestraße soll leiser und sicherer gestaltet werden
JOHANN LECHNER
LANGENLOIS / Die nicht ungefährliche Kreuzung der Kamptalbahn mit der Gewerbestraße im Gewerbegebiet entwickelt sich zu einem heißen Diskussionsthema.
Dieser Bahnübergang war früher wenig befahren und wird nun infolge von Betriebsansiedelungen und durch die Errichtung des Altstoffsammelzentrums sowohl von LKWs als auch PKWs mit und ohne Anhänger zusehends stärker frequentiert. Wegen des nahegelegenen Durchlasses unter der Wienerstraße sind aus dem Kamptal kommende Züge erst sehr spät zu sehen und zu hören. Es gab hier schon mehrfach Kollisionen von Autos mit Triebwägen, die Personen- und Sachschäden anrichteten.
Offenbar daher geben die Richtung Hadersdorf fahrenden Züge ein oftmals ohrenbetäubendes Pfeifkonzert entlang der Einfamilienhäuser und Wohnblocks in der Europasiedlung und Gartensiedlung von sich. Es sind dies Signale, die mehrere Sekunden andauern und eine Lautstärke von gemessenen 114 Dezibel erreichen!, zeigen sich die Anrainer genervt über diese enorme Lärmbelastung.
Sie haben sich vor einigen Wochen mit einer Unterschriften liste an Bürgermeister Hubert Meisl gewandt, mit dem Anliegen, sich dafür einzusetzen, diese Situation zu verbessern.
Auch fast alle dort angesiedelten Firmen haben sich dem Ersuchen angeschlossen, dass geeignete Maßnahmen gesetzt werden, um die Sicherheit auf dieser Bahnkreuzung zu erhöhen und gleichzeitig die Lärmbelastung für die Anrainer zu verringern.
Vor kurzem gab es diesbezüglich eine Besprechung mit der Stadtverwaltung, bei der zugesichert wurde, sich dieser Angelegenheit anzunehmen und demnächst Gespräche mit den ÖBB aufzunehmen. Anrainer und Firmen hoffen nun in naher Zukunft auf eine Lösung der angesprochenen Probleme.
Quelle: NÖN vom 01.08.2011