Kamptalbahn… eine herbe Enttäuschung
Hilda Schwameis
Mit Jahresbeginn wurde von der ÖBB die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf einem knapp 3 km langen Teilstück der Kamptalbahn zwischen Rosenburg und Horn von 80 km/h auf 50 km/h gesenkt. Dies bedeutet, dass die Fahrzeit der Züge dauerhaft um 2 Minuten verlängert wird.
Etliche Jahre lang war auf diesem Teilstück eine vorübergehende Langsamfahrstelle mit 50 km/h Geschwindigkeitsbeschränkung eingerichtet, was zur vorübergehenden Einstellung von zwei Zügen führte.
Die Fahrgastzahlen im Kamptal sind seit einigen Jahren permanent steigend, alle Gemeinden an der Kamptalbahn haben in einer Resolution die Bedeutung der Kamptalbahn für die Region untermauert und gleichzeitig die Behebung dieser Langsamfahrstellen gefordert. Und dann dieser Rückschritt als Antwort!
„Attraktivierung des öffentlichen Personenverkehrs“ und „von der Straße auf die Schiene“ – das wird als Lösung vieler Verkehrs- und Umweltprobleme dargestellt.
Wenn die Attraktivierung einer Regionalbahnlinie so aussieht, dann „Gute Nacht“, Kamptalbahn.
Für mehr als 30.000 Menschen im Einzugsbereich der Kamptalbahn und für die 1500 täglichen Fahrgäste der Kamptalbahn ist es nicht verständlich, dass in manche Strecken Milliarden Euro investiert werden und dafür Unsere Kamptalbahn kaputt gespart wird!
Quelle: Bezirksblätter Online Horn