NÖN Krems 21.01.2013
Krems braucht mehr HL-Züge nach Wien
Wunschliste / Noch besser, noch schneller! Die Bahnverbindungen sollen durch neue Angebote für Pendler attraktiver werden.
Von Udo Sagl
KREMS / „Das kann nur der Anfang gewesen sein!“ Verkehrsstadtrat Alfred Scheichel fordert von der ÖBB, dass die neue Direktverbindung von Krems über Tulln und über die HL-Trasse nach Wien-West (54 Minuten mit REX 200) durch weitere Verbesserungen ergänzt wird.
Denn: Derzeit gibt es nur einen einzigen Zug zum Westbahnhof. Und der kommt erst um 8:40 Uhr in Wien an. Zu spät für „normale“ Pendler, zumal auch die Abfahrtszeit für die Rückfahrt mit 19:24 Uhr wenig praxisgerecht erscheint! „Es wäre schön, wenn sich die zuständigen Stellen etwas überlegen würden und sowohl morgens als auch abends einen früheren Zug einschieben würden“, heißt es aus der Bevölkerung.
„Bei Einführung dieser Verbindung habe ich die ÖBB-Vertreter auch gefragt, wer diesen Zug benutzen soll“, kommentiert Scheichel. Die Antwort der ÖBB: „Handelsangestellte! Geschäfte öffnen oft erst um 9 Uhr und haben bis 18 Uhr geöffnet.“
Scheichel: „Jetzt sind wir jedenfalls an die Hochleistungsbahn angeschlossen. Nur müssen die Kremser auch das Angebot nützen. Es wird sicher Fahrgastzählungen geben, um den Bedarf zu erheben. Dieses zarte Pflänzchen REX 200, das jetzt gesetzt wurde, muss ein starker Baum werden. So bleibt Krems auch für die ÖBB attraktiv.“
In weiterer Folge strebt der Verkehrsstadtrat konkrete Verhandlungen mit der ÖBB an. Seine erklärten Ziele:
„Dass die REX-200-Verbindungen vermehrt werden.“
„Dass die Kremser sicher und schnell nach Wien und nach Hause kommen.“
„Dass der Kfz-Verkehr nach Wien verringert wird.“
Und noch ein Wunsch steht auf der Liste des Rathauses: „Dass die Strecke Krems-St. Pölten zumindest ab 2017 elektrisch befahrbar ist . . .“
Quelle: NÖN Online Krems