Wegen kurzfristiger Bekanntgabe (fast) keine Gäste beim Fahrplandialog in Schrems.
von Gerhard Reimann
SCHREMS. Jedes Jahr werden im Dezember europaweit die Fahrpläne angepasst. ÖBB, Postbus und VOR (Verkehrsbund Ost-Region) stellten ihre Fahrpläne und Fahrzeiten für 2012 vor, die gegenüber 2011 gleich sein werden. Wegen der Baustellen und dem schlechten Unterbau einiger Gleisabschnitte ist ein schnelleres Fahren vorerst nicht möglich. Frühestens 2013 ist mit Änderungen zu rechnen. Die Pünktlichkeit der Franz-Josef-Bahn lag bei 70% im August und im Mai/Juni mit 98% sogar über dem Ziel von 93%. Bei der Diskussion kam heraus, dass auch eine Schließung kleinerer Bahnhöfe wegen der einspurigen Gleisführung die Fahrzeit nicht unbedingt verkürzt. Das Begleitpersonal sollte zweisprachig sein, damit auch ausländische Fahrgäste eine Chance haben, und ein Fahrkartenkauf im Zug soll möglich sein.
Beim Postbus sieht es ähnlich aus. Der Fahrplan ist gleich geblieben. Außerdem arbeitet man daran, die derzeit über 300 Tarife zu vereinfachen, die schon manchen zur Verzweiflung gebracht haben.
Neuerungen bei den ÖBB
Geplant ist eine zusätzliche Streckenführung mit klimatisierten Fernverkehrswagen von Gmünd über Tulln, dann ohne Halt bis zum Wiener Westbahnhof mit einer Fahrzeit von etwa zwei Stunden. Der Abbau von Zugangsbarrieren soll beschleunigt werden. Über Handy sollen Abfahrzeiten und evtl. Verspätungen abrufbar und auf jeder Gemeindehomepage sollen die ÖBB-Links zu finden sein. Kompliziert könnt an die Menschen ohne Internetzugang? Die Fahrplanhefte gibt es noch und sollen außer an den Bahnhöfen auch bei den Gemeinden erhältlich sein.
Am 3. November sollen noch einige Verbesserungen seitens der Politik vorgestellt werden, über die in Schrems nicht berichtet wurde.
Quelle: meinberzirk.at vom 11.10.2011