Jahresbilanz Schlichtungsstelle 2010
502 Beschwerdefälle bearbeitete die Schlichtungsstelle im Jahr 2010. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Fälle mehr als verdreifacht (2009: 154 Fälle). Bis Redaktionsschluss des Berichtes waren 499 Schlichtungsverfahren beendet, 442 davon konnten positiv abgeschlossen werden, das sind 88,6 Prozent. Die Schlichtungsstelle erreichte für die Fahrgäste Entschädigungen und Strafnachlässe in der Höhe von 25.308 Euro (2009: 3.686 Euro). Bei den Beschwerdegründen finden sich auf Platz 1 Fahrgeldnachforderungen (Strafzahlungen), Inkassogebühren und Fahrpreiserstattungen. Auf Platz 2 folgen Verspätungen und Platz 3 belegen Tarife.
Ursula Zechner: „Seit 2010 wenden sich verstärkt Fahrgäste an uns. Das ist auf die höhere Bekanntheit zurückzuführen. Einerseits haben wir unsere Kommunikation verstärkt, andererseits sind die Bahnunternehmen seit der Festschreibung der Fahrgastrechte verpflichtet, auf ihren Websites und in Informationsmaterialien auf die Schlichtungsstelle hinzuweisen.“
95 Prozent der Beschwerden betreffen die ÖBB, innerhalb des Konzerns ist der Großteil, 92 Prozent, der ÖBB-Personenverkehr AG zuzurechnen. 2010 bezogen sich erstmals zwei Beschwerden auf eine österreichische Privatbahn. Beschwerden über ausländische Bahnunternehmen steigen.
Quelle und gesamte PresseMeldung: Schienencontrol.gv.at