THAYARUNDE / Radweg wird nun auf den Gleisen der Bahnlinie Waidhofen-Fratres und Göpfritz-Raabs errichtet.
VON HANNES RAMHARTER
BEZIRK WAIDHOFEN / Alle Gemeinden des Bezirks und Göpfritz sind im Boot, der Radweg „Thayarunde“ wird auf stillgelegten Bahnlinien errichtet, auf den Schienen, nicht daneben, wie es die SPÖ gefordert hatte. Diese Einigung verkündeten als Sprecher der Kleinregion „Zukunftsraum Thayaland“ die Bürgermeister Reinhard Deimel, Kurt Strohmayer-Dangl (beide ÖVP) und Maurice Androsch (SPÖ), die das Projekt mit Unterstützung durch die Regionalberatung Wallenberger&Linhard koordinieren.
Bis zur Jahresmitte sollen die Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen werden, noch heuer soll mit dem Bau des Radweges begonnen werden, 2012 soll bereits ein Teil verwirklicht sein, 2013 soll der Radweg endgültig fertig sein. Mit im Boot sind auch die tschechischen Gemeinden Slavonice und Pisecne.
Fix ist auch bereits, dass das Land die kompletten Errichtungskosten übernehmen wird, die Gemeinden müssen die Erhaltungskosten sowie die Pflege übernehmen. Daher werden auch alle beteiligten Gemeinden einen Grundsatzbeschluss mit diesen Inhalten fassen müssen.
Dazu soll auch noch ein umfassendes Marketingkonzept erarbeitet werden. Regionalberater Sepp Wallenberger rechnet mit 20.000 Radgästen pro Jahr, die eine Wertschöpfung von rund zwei Millionen Euro in der Region bringen sollen.
Bürgermeister Maurice Androsch zum Einschwenken für die Errichtung des Radwegs auf der Bahnlinie anstatt daneben, wie seine Partei gefordert hatte: „Die SPÖ-Forderung, den Radweg neben der Bahntrasse zu errichten, war durchaus legitim, ist aber de facto wegen der Flächen und Kosten nicht machbar.“
Sepp Wallnberger betonte abschließend nochmals, dass Bahnradeln auch international im Trend liege, zum Beispiel beim Teutoburger Wald und an der Weser, konkrete Beispiele dazu könne man auf www.bahnradeln.de finden.
Quelle: NÖN Online vom 23.02.2010 00:00